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dringender Blödsinnalarm
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Bier und Wurst (2005)

 16. Dezember 2005 Gott in Hamburg
 09. Dezember 2005 Abenteuer Bierkauf
 03. Dezember 2005 Gefahren im Friesischen
 28. November 2005 Die toten Toten Hosen
 11. November 2005 Urlaubsreif mit Perücke
 26. Oktober 2005 keine Macht dem Vogelgeri
 24. Oktober 2005 fear and loathing in Häm
 04. Oktober 2005 Milleniumbabies
 30. September 2005 Merkel ist weg
 21. September 2005 ausgemergelt
 20. September 2005 Suppentag2005
 14. September 2005 Deutsche Superhelden
 29. August 2005 Letzte Werte
 19. August 2005 Karrierepläne
 06. August 2005 Schweinkram
 29. Juli 2005 VWolfsburg
 21. Juli 2005 FC St. Pauli
 13. Juli 2005 Domschänke
 30. Juni 2005 Das Thunerbier
 21. Juni 2005 Die Bavaria
 09. Juni 2005 Marvin Deprobot
 07. Juni 2005 Frauenplatz-rückwärts
 01. Juni 2005 Maibaum Paradize
 31. Mai 2005 Der Langhaarnazi
 25. Mai 2005 Julias Vater
 19. Mai 2005 Bayerische Angusrinder
 13. Mai 2005 gschwind wie der Wind
 07. Mai 2005 Madonna und Brittney
 04. Mai 2005 der Schwarze Block
 29. April 2005 drohende Künstlerwerdung
 26. April 2005 Mueseggmauer
 25. April 2005 Schweizerische Bürokrati
 22. April 2005 43Kilo Luftfracht
Spass mit Schnulliblubber

30. Juni 2005

Das Thunerbier

reformierter Ofen

Diese reformierte Kirche steht in Gütersloh in Westfalen. Wundern tat ich mich über den Schornstein im hinteren Teil des Hauptschiffes. Bald aber war klar, dass nach der Reformation, dem 30jährigen Krieg und dem Westphälischen Frieden von Osnabrück, die übriggebliebenen Katholiken erst einmal in dieser Kirche Zuflucht fanden. Vom Stammhaus in Rom im Stich gelassen beriefen sie bald einmal das erste Gütersloher Konzil ein und wählten aus Jux und Tollerei ihren eigenen Gegenpapst. Gönnt sich ja schliesslich sons nix! Der zur Papstwahl erforderliche Kamin wurde gleich als ordentlicher Schornstein gebaut, so dass man ihn auch gleich noch zu anderweitiger Nutzung verwenden konnte. Zum Beispiel wurden 1725 die ersten Hektoliter Starkbier in diese Kirche gebraut, was den örtlichen Katholiken in der Gegend zu erheblichem Ansehen verholfen hat. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche dann von Protestanten geplündert und annektiert.

Wir haben unter ähnlich frenetischem Applaus am vergangenen Wochenende zu Hause in Thun die jüngsten Tropfen selbstgebrauten Bieres, in die dursthungrigen Mäuler der Gäste gegossen. Es wurde wieder einmal klar, wie sinnlos eigentlich das Leben in der zehnt grössten Stadt der Schweiz ist, solange nicht permanent eigenes Bier fliesst. Eine Brauerei muss her! Den Gerüchten zu Folge wird sich in naher Zukunft die Firma Gerber (Schmelzkäse, würg) aus der Stadt der Alpen verdrücken, so dass eine Fabrik frei wird, welche bereits den Hygieneanforderungen der Lebensmittelproduktion entsprechen müsste. Auch Kühlmöglichkeiten welche zur Gärung von unterschwelligem Bier von  Nöten sind, wären bereits vorhanden.
Ein weiterer Grund zur Gründung einer Brauerei, ist die zunehmende Arbeitslosigkeit in unserem Revier. Auch wenn der Arbeitslose am Hungertuch nagt, fürs Bier reicht das Geld immer.
In Thun wird im Moment mit blossem Leitungswasser die grosse Knete gemacht. Ein stadtbekanntes Schlitzohr, welches es auch 2005 immer noch fertigbringt in knallgelb gefärbten Jeans in der Öffentlichkeit aufzutretten, steckt den vermeintlich wertvollen Saft aus H und O in ein popeliges Bülacherglas mit Bügelverschluss und verkauft es den Dummen auf dem Wochenmarkt zu einem Preis, welcher dem ehrenwerten Bürger die Schamröte ins Gesicht treibt.
Anstelle von mit-Keimen-und-Methastasen-durchsetztem Thunerwasser schlage ich der Gemeinde deshalb vor, doch eher das Thunerbier zu fördern: Gebt mir Geld, Land und Bewilligung und ich mach Euch ordentliche Biere.

D J B r u t a l o @ s c h n u l l i b l u b b e r . c h

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